Prix Lumière: Innovationspreis erstmals vergeben

Erstmals vergab die SGAIM den «SGAIM Prix Lumière» für Innovationsprojekte, welche die Arbeitsbedingungen im Fachgebiet der Allgemeinen Inneren Medizin verbessern. Gekürt wurde ein interprofessionelles Teamtraining für Notfallsituationen auf den allgemeininternistischen Bettenstationen aus dem Kantonsspital Baden (KSB). Herzliche Gratulation!

Erleichterter Wiedereinstieg in den Beruf, Jobsharing-Arbeitsmodelle oder innovative Fort- und Weiterbildungsangebote: Bei der ersten Ausschreibung des «SGAIM Prix Lumière» wurden insgesamt fast 20 Projekte eingereicht, welche die Attraktivität des Fachbereichs auf innovative Art steigern.

 

Innovation zum Nachahmen

Mit dem «Prix Lumière» möchte die SGAIM alltagstaugliche und kreative Lösungen von Allgemeininternistinnen und -internisten belohnen. Ziel ist es auch, dass «best practice»-Beispiele Visibilität erhalten und andere Personen oder Institutionen davon lernen und diese selbst prüfen oder gar implementieren können. Der Innovationspreis ist mit 10 000 Franken hoch dotiert. «Nachwuchsförderungsgefässe, Massnahmen zur Stressreduktion oder Teambuilding – die SGAIM möchte die Freude an der Arbeit mit dieser Förderung steigern», sagt Generalsekretär Dr. med. Lars Clarfeld. «Das grosse Publikum und die vielen Eingaben zeigen, dass wir einen Nerv getroffen haben».

 

Interprofessionalität im Fokus

Das Publikum hatte es in der Hand: Nach den Präsentationen der fünf von einer Jury bestbewerteten Einreichungen wählte das Publikum das diesjährige Siegerprojekt aus. Gekürt wurde ein interprofessionelles Teamtraining für Notfallsituationen auf den allgemeininternistischen Bettenstationen aus dem Kantonsspital Baden (KSB). Die Einführung eines interprofessionellen Simulationstrainings von 11 Notfallsituationen ermöglicht dem interprofessionellen Team ein routiniertes Eingreifen im Ernstfall, vermeidet Überforderung und verbessert die Zusammenarbeit sowie die Kommunikation. Durch interprofessionelles Feedback werden die Feedback- und Fehlerkultur sowie die gegenseitige Wertschätzung geschult. Damit wird die Teamkultur aktiv gefördert. «Daneben lockert das Teamtraining den Arbeitsalltag auf und macht den Teilnehmenden aus unterschiedlichen medizinischen Fachbereichen und Berufen Spass», sagt pract. med. Veronika Gerhards, die für das Projekt verantwortlich ist. Das Thema «Interprofessionalität» stand auch im Zentrum des 7. SGAIM Frühjahrskongresses: Diverse Formate haben sich dem Thema auf verschiedener Weise genähert, so beispielsweise ein Symposium zum Pflegemangel.


Hoher Stellenwert der Forschung
Die SGAIM unterstreicht mit den Preisvergaben den hohen Stellenwert der Forschung und Innovation in der Allgemeinen Inneren Medizin. Mit diversen Massnahmen setzt sich die grösste medizinische Fachgesellschaft der Schweiz für einen attraktiven Fachbereich ein zugunsten der Patientinnen und Patienten. Neben dem «SGAIM Prix Lumière» vergibt die SGAIM diverse Preise und Forschungsgrants.

 

Mehr Informationen zu den eingereichten Forschungsprojekten erhalten Sie hier

 

Zum Interview mit Dr. med. Christoph Knoblauch in der Schweizerischen Ärztezeitung