Am 29. November 2018 wählt die Delegiertenversammlung der SGAIM ein neues Präsidium. Die bisherigen Co-Präsidenten Jean-Michel Gaspoz und François Héritier geben ihr Amt ab und treten auch aus dem Vorstand zurück. In ihrem Interview blicken sie auf die letzten drei Jahre seit der Neugründung der SGAIM, ziehen Bilanz und erzählen über ihre Pläne für die Zukunft.
Seit ein paar Wochen findet man in der Online-Enzyklopädie Wikipedia auch einen Eintrag über die SGAIM in deutscher und französischer Sprache.
Zu den Richtlinien des SAMW «Umgang mit Sterben und Tod» äussert sich die SGAIM grundsätzlich positiv. Betreffend Aufnahme des Begriffs des «unerträglichen Leidens» in die Standesregeln bestehen in der Fachgesellschaft jedoch sehr unterschiedliche Meinungen, weshalb der Vorstand für die Abstimmung in der Ärztekammer Stimmfreigabe beschlossen hat.
Die Akkreditierung des Facharzttitels der Allgemeinen Inneren Medizin (AIM), die alle sieben Jahre erneuert werden muss, konnte diesen Herbst erfolgreich abgeschlossen werden.
Kleines Update auf der Kongress-Website der SGAIM: Wir haben unser elektronisches Fotoalbum der letzten zwei Jahre durchgeblättert und für die Kongresse in Lausanne, Bern, Basel und Montreux je eine Sammlung mit Bildern zusammengestellt und neu unter der Rubrik «Foto-Galerie» aufgeschaltet. Wir wünschen allen viel Vergnügen beim Betrachten der Fotos aus den Vorträgssälen, während den Seminaren und Workshops, in der Industrie-Ausstellung oder der SGAIM-Lounge, am Kongresslauf, am Presidence Dinner oder am Gesellschaftsabend.
Für ein effektives Management der COPD sind individualisierte, therapeutische Entscheidungen und eine patientenzentrierte, koordinierte Betreuung basierend auf der Beurteilung der Symptome und des Exazerbationsrisikos wichtig. Pharmakologische und nicht pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten können die Prognose und den Verlauf der COPD günstig beeinflussen. Ein therapeutischer Nihilismus ist dabei genauso wenig gerechtfertigt wie eine inadäquate Therapie. Die Quintessenz wichtiger Empfehlungen zu Diagnose und Management der COPD ist in Form des COPD Pocket Guide Update übersichtlich und praxistauglich aufbereitet. Er kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Über die Hälfte Bevölkerung in der Schweiz hat das Gefühl, sie selbst oder Personen in ihrem Umfeld hätten schon einmal eine unnötige medizinische Behandlung erhalten. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die der Verein smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland in Auftrag gegeben hat. Studien zeigen sogar, dass etwa 20 bis 30 Prozent der Gesundheitskosten durch Behand-lungen verursacht werden, die medizinisch nicht angezeigt sind. Deshalb lanciert der Verein smarter medicine Anfang Oktober eine breit angelegte Kampagne, welche auf das Thema der Fehl- und Überversorgung in der Medizin aufmerksam macht.
Die SGAIM hat sich mit anderen Berufsverbänden aus dem Gesundheitswesen zur Interessenvereinigung Forum für Qualitätszirkel zusammengeschlossen. Unter der Leitung der SGAIM ist es gelungen, Charakteristika von Qualitätszirkeln zu formulieren und damit ein gemeinsames Verständnis dieser wichtigen Arbeitsform zu entwickeln. Zudem wird am 22. November 2018 in Olten ein Treffen für den interprofessionellen Erfahrungsaustausch und zur Fortbildung organisiert.
Die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) hat heute an ihrem Herbstkongress in Montreux den «Teaching Award» der Fachgesellschaft verliehen. Der Preis ging dieses Jahr an Frau Dr. Noëlle Junod Perron für ihre Lehr- und Ausbildungstägigkeit im Grundversorgungs-Dienst (SMPR) an den Genfer Universitätsspitälern und an der medizinischen Fakultät in Genf.
Interview mit Noëlle Junod Perron. Ihr ist am Herbstkongress der SGAIM in Montreux der «Teaching Award 2018» verliehen worden für ihre pre- und postgraduale Lehrtätigkeit im medizinischen Grundversorgungs-Dienst der Genfer Universitätsspitäler (SMPR) und an der medizinischen Fakultät in Genf. Ausgezeichnet wurde sie aber auch für die Erarbeitung eines neuartigen und erfolgreichen Ausbildungsprogramms für die Assistenzärztinnen und -ärzte des SMPR.